Monographien zur Geschichte des Mittelalters, Band 40

 

 

Das Grossmährische Reich: Realität oder Fiktion? Eine Neuinterpretation der Quellen zur Geschichte des mittleren Donauraumes im 9. Jahrhundert

 

Von Martin Eggers

 

 

Anton Hiersemann, Stuttgart 1995

 

Scans in .pdf format (13.7 Mb), kindly provided by Assen Tschilingirov

 

Inhaltsverzeichnis Verzeichnis der Karten  (not available)
  Review by Dušan Třeštík  (Český časopis historický 94, 1996)
 

Summary by Maddalena Betti (The Making of Christian Moravia (858-882), 2013)

        Vorwort

0. Einleitung

Die «orthodoxe» Version der Geschichte <Großmährens>

Die ideologischen Hintergründe: Kyrillomethodianische Idee und <großmährisches> Erbe

Frühe «Abweichler», die Thesen I. Bobas und ihre Kritiker

 

1. Die historischen Voraussetzungen: Das Karpatenbecken bis zum ersten Erscheinen der Moravljanen

1.1. Der Zusammenbruch des Awarenreiches und seine Folgen

Die Ausdehnung der fränkischen Macht im Karpatenbecken und in Dalmatien

Die Neuorganisation des «Ostlandes»

Zentrum und Hierarchie des Awarenreiches vor seiner Niederlage gegen die Franken

Das awarische «Vasallenkhaganat» als neues Zentrum

Eine «Awarenwüste» in der Ungarischen Tiefebene?

Der Verbleib weiterer Gruppen von «Restawaren» im Karpatenbecken

1.2. Die Theorie einer bulgarischen Herrschaft im östlichen Karpatenbecken ca. 800 bis 896

Khan Krum als Eroberer des östlichen Awarenreiches ?

Bulgarisch-fränkische Konflikte im Donaubecken

Das Problem der «Osterabtrezi-Praedenecenti-Brodnici»

Bulgarischer Salzexport nach Moravia: Beleg für bulgarische Herrschaft über Siebenbürgen?

Bulgaren in Belgrad

Eine ungarische Quelle des 13. Jahrhunderts als Zeugnis bulgarischer Herrschaft in Ostungarn?

1.3. Die Frage einer slawischen Besiedelung der Ungarischen Tiefebene im 9. Jahrhundert

Der Vorstoß slawischer Gruppen in die ehemaligen awarischen Kerngebiete nach 800

Die Situation der südslawischen Stämme als Ausgangsbasis der Migration um 800

Slawische Spuren in der mittelalterlichen Toponymie des Karpatenbeckens

Südslawische Einflüsse im mittelslowakischen Dialekt?

Slawische Lehnwörter im Ungarischen und ihre Zuordnung

1.4. Zusammenfassung

 

2. Die Neubestimmung der Lage Moravias und seine Geschichte unter Moimir I. und Rastislav ca. 822 bis 870

2.1. Direkte Hinweise in zeitgenössischen historisch-geographischen Quellen

«Μεγάλη Μοραβία» im «De Administrando Imperio»

2.1.2. Die «Marharii» und «Merehani» des «Bairischen Geographen»

2.1.3. Die «Maroara» der altenglischen «Orosius»-Bearbeitung

2.1.4. Nachrichten islamischer Quellen über die «M.rwāt» und Sventopulk

2.2. Indirekte Hinweise in zeitgenössischen Quellen

Aussagen fränkischer Quellen für die Zeit von 822 bis 870

Indirekte Hinweise auf die Lage Moravias in den hagiographischen Texten über die «Slawenlehrer» und ihre Schüler

Der Volksname der «Moravljanen», «Moravia» und seine Hauptstadt

Moravia zuzuordnende Toponyme

Die Verbreitung und Bedeutung des ungarischen Ortsnamens «Maró

Ein fränkischer «Limes» = Grenzwall als Nord- und Ostgrenze Moravias?

2.3. Zusammenfassung

 

3. Die territoriale und begriffliche Ausweitung Moravias unter Sventopulk

3.1. Das «Regnum» des Sventopulk vor 870

Die Chronik des «Presbyter Diocleas» als Quelle zur Geschichte der Südslawen im 9. und 10. Jahrhundert

Die Herrscher des «Regnum Sclavorum» in der Darstellung des «Presbyter Diocleas»

Der Reichstag «in planitie Dalmae» und die politische Geographie des «Presbyter Diocleas»

Bosnien-Slawonien als eigentlicher Machtbereich Sventopulks vor 870

3.2. Die Verbindung von Bosnien-Slawonien mit Moravia und die Theorie eines südslawischen «Patrimoniums»

Verbindungen Serbiens zu Moravia und zum «Regnum» Sventopulks

Die slawischen Kleinfürstentümer an der südlichen Adriaküste

Die Beziehungen Kroatiens zum «Regnum» Sventopulks

Genealogische Verbindungen zwischen Moravia und den südslawischen Dynastien?

Die Eintragungen slawischer Fürsten in liturgischen Gedenkbüchern

3.3. Das Verhältnis Moravias zu den westlich angrenzenden Territorien im ostfränkischen Reichsverband

Die ostfränkische Grafschaft bzw. slawische Herrschaft an Save und Drau

Das slawische Dukat des Pribina und Kocel in Pannonien

Karantanien und Moravia: territoriale Kontakte?

Die Beziehungen der karolingischen «Ostmark» zu Moravia

3.4. Der Test- und Sonderfall Böhmen

Die Frage der Abhängigkeit Böhmens vom ostfränkischen Reich

Das Problem der böhmischen Teilstämme bzw. Teilfürsten

Böhmens Verhältnis zu Moravia nach den zeitgenössischen fränkischen Quellen

Böhmen und Moravia nach der hochmittelalterlichen Tradition Böhmens

3.5. Die Verhältnisse im Karpatenraum

3.6. Zusammenfassung

 

4. Die ungarische Landnahme und ihre Konsequenzen für die ethnischen und politischen Verhältnisse im mittleren Donauraum

4.1. Die letzten Jahre Moravias

4.1.1. Der Zerfall des Großreiches Sventopulks

4.1.2. Das Verhältnis Moravias zum Ostfrankenreich nach 894

4.2. Die ungarische Eroberung des Karpatenbeckens

Ungarnzüge vor der Landnahme

Die Landnahme im Spiegel zeitgenössischer fränkischer Quellen

Der Bericht byzantinischer und slawischer Quellen des 10. bis frühen 12. Jahrhunderts

Die Überlieferung der hochmittelalterlichen ungarischen Chroniken

Siedlungsund Machtbereich der Ungarn nach Abschluß der Landnahme

4.3. Die südslawischen «Erben» Moravias

Ein südslawischer «Nachfolgestaat» Moravias im 10. Jahrhundert?

Die Verbindung des ehemaligen «Regnums» Sventopulks mit Kroatien unter Tomislav

Die Vereinigung Bosniens mit Serbien unter Česlav

4.4. Böhmen und Mähren als vereinigte Länder im 10. Jahrhundert

Die Stellung Böhmens zwischen Moravia, Ostfranken und Ungarn zu Ende des 9. und Anfang des 10. Jahrhunderts

Der Anschluß Mährens an Böhmen

Die Übertragung der Bezeichnung «Moravia» auf das heutige Mähren

Die Lokalisierung Moravias in hochund spätmittelalterlichen Quellen Böhmens und Mährens

Die Theorie einer «Translatio regni» von Moravia nach Böhmen

Der «Velehrad»-Mythos und der Berg «Zobor»: fiktive <großmährische> Ortsnamen

4.5. Zusammenfassung

 

5. Schlußfolgerungen

      Exkurse

1. Bemerkungen zur karolingerzeitlichen geographischen Terminologie für die südöstlichen Nachbargebiete des Frankenreiches

2. Das Reich des Samo und seine angebliche Kontinuität zum <Großmährischen Reich>

3. Die Bezeichnungen «Župan» und «Ban»

 

    Bibliographie  (Quellen; Literatur; Abgekürzt zitierte Zeitschriften und Sammelbände; Verzeichnis der verwendeten Literatur; Lexika und Wörterbücher; Karten 1 bis 22)

    Register  (Personen; Geographische Begriffe; Sachen)

 

[Back to Index]